Zum Inhalt springen

Tag 054; 21. Juni 2024, Inglewood (Los Angeles)

  • von

Gestern Abend habe ich noch mit Andy K. hin und her gechattet. Andy hat den Vorschlag gemacht, dass wir uns um die Mittagszeit bei der Huntington Beach treffen könnten.

Huntington Beach ist eine Küstenstadt im südkalifornischen Orange County mit 198’711 Einwohnern (Stand: 2020). Huntington Beach ist bekannt für seinen langen Pazifikstrand, der sehr gute Möglichkeiten zum Surfen bietet. Daher führt die Stadt auch den inoffiziellen Beinamen Surf City. Neben dem Tourismus ist die Förderung von Erdöl ein wichtiger Wirtschaftszweig (Quelle: Wikipedia).

Da ich diesen Strand unbedingt sehen wollte, habe ich zugesagt. Dies im Bewusstsein, dass die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln 2 Stunden und 30 Minuten Zeit benötigt. Da ich genügend Zeit hatte und nach wie vor experimentierfreudig, im Bereich des öffentlichen Verkehr bin, habe ich mich auch auf die Fahrt gefreut.

So habe ich in meinem kleinen Zimmer etwas zu morgen gegessen und bin dann um 8:20 Uhr aus dem Haus gegangen. Um 8:50 Uhr bin ich in den Zug der Greenline eingestiegen. An der Endstation in Norwalk bin ich dann auf dem Bus Nummer 577 umgestiegen. Beim zweiten Zahlvorgang hat das System bemerkt, dass es sich um einen Transfer handelt. Daher wurde mir diese Busfahrt nicht verrechnet. Mit dem Bus Nummer 577 fuhr ich anschliessend rund 30 Minuten gegen Süden. Auf dieser Strecke hat der Bus nur drei Stopps. Wiederum an der Endstation musste ich auf den Bus Nummer 1 umsteigen. Dieser fährt nur einmal pro Stunde, zudem waren in diesem Bereich die Buslinien nicht abgeglichen. So musste ich rund 40 Minuten auf den Bus warten. Amüsant war, dass der Bus dann 5 Minuten verfrüht ankam, etwa fünf Personen eingestiegen sind und der Bus nach 100 m wieder angehalten hat. Der Busfahrer ist dann durch den Bus gelaufen und hat sich bei allen Passagieren entschuldigt, der Grund war, er hätte erst um 11:19 Uhr abfahren müssen. So sind wir alle ausgestiegen und zur Busstation zurück gerannt wo wir dann pünktlich um 10:19 Uhr den korrekten Bus erwischt haben. Es ging dann in 23 Haltestellen bis zur Huntington Beach. Der grösste Teil der Fahrt führte unmittelbar am Strand vorbei. So bekam ich einen ersten Eindruck wie lang der Strand ist.

Um 11:00 Uhr war ich an der Huntington Beach angelangt wo ich einen Teil des Sandstrand abgelaufen habe, welcher an dieser Stelle über 100 m breit ist. Dann bin ich auf das Pier rausgelaufen, welches circa 300 m lang ist. Durch diesen langen Pier ergeben sich immer wieder neue Winkel zum Strand und damit auch schöne Fotomotive.

Während dieser Zeit hat mich Tobi informiert, dass Monika, eine Pfadi Kollegin aus meiner Jugendzeit, am Mittwoch, an Krebs gestorben ist. Ich glaube mich hat noch nie ein Todesfall so berührt wie der von Monika. Möglicherweise ist es die Kombination von verschiedenen Faktoren. Ich habe Monika als Teenager kennen gelernt, Monika was stehts sehr sympathisch und integer. Zudem war Monika nur acht Tage jünger als ich. Ich kann es immer noch nicht fassen.

Ich habe mich dann gefreut mich um 12:30 Uhr mit Andy zu treffen. Wir hatten uns viel zu erzählen und haben die Mittagszeit gleich genutzt um zusammen etwas zu essen. Anschliessend sind wir noch etwas durch die Strassen flaniert um etwas später in einem Laden ein Glace zu essen. Dabei handelt es sich um ein Frozen Joghurt welches mit diversen Süssigkeiten noch veredelt werden konnte. Ich dachte mir, dass wäre für viele Kinder und Jugendliche ein Traumladen. Auch uns hat das Glace gut geschmeckt.

Da Andy früh schlafen gehen wollte, hat er mich am frühen Abend bei meinem Airbnb abgesetzt. Ich hatte auch einen langen Tag und habe diesen mit der Pizza von gestern Abend ausklingen lassen. Zudem habe ich die Zeit genutzt ein paar News Sendungen im Schweizer Fernsehen anzuschauen.

Im Lauf des Abends konnte ich noch online mein Flugticket aktivieren. Nun geht es nicht mehr lange und ich bin wieder zu Hause.

especially for Friday

Meine Erfahrung mit der Technik

Ich habe schon verschiedentlich über gewisse technische Dinge geschrieben. Nach zwei Monaten Erfahrung möchte ich meine Erkenntnisse zu drei, für mich wichtige technischen Dinge schreiben.

  1. Telefonie: Der Entscheid mit einem Schweizer Abo, welches auch den Bereich USA und Kanada mit abdeckt, in der USA zu reisen war sehr gut. Ich habe das Abonnement Wingo International genutzt. Dieses kostete mich mit der 5G Option 55 Fr. pro Monat. Aus meiner Optik ein fairer Preis für die angebotene Leistung. Ich kam mit den 40 GB gut zurecht. Dies aber nur weil ich immer wieder mal die Möglichkeit hatte über Wi-Fi auf das Internet zu zugreifen. Ohne dies hätte mir die 40 GB nicht ausgereicht. In den zwei Monaten war ich über die Netzanbieter AT&T, Verizon und T-Mobile verbunden. Einmal hatte ich für kurze Zeit auch eine Verbindung über den Anbieter USA-Commnet. Mit dieser Vielfalt an Roaming Partner, hatte ich öfters Netzverbindung als die Personen welche einen Vertrag mit (nur) einem amerikanischen Mobile Anbieter hatten. Ich war auch mit meinem Handy einem iPhone 15 Pro Max sehr zufrieden. Ohne Netzempfang hatte ich immer die Möglichkeit SOS Meldungen wir Satellit zu verschicken. Auch konnte ich über diesen Weg meinen Standort teilen.
  2. Garmin Inreach Mini 2, Satelliten Kommunikationsgerät: Dieses Gerät hat mich sehr überzeugt. Empirisch würde ich sagen, dass circa 80 % der Wanderer ein solches Gerät dabei hatten. Ich habe nur bei einem einzigen Wanderer ein anderes Gerät gesehen. Ich hatte mein Gerät, sobald ich den Tag gestartet habe, eingestellt. So konnten alle interessierten Personen, stets verfolgen, wo ich gerade bin. Vereinzelt habe ich die Möglichkeit genutzt um meiner Frau mitzuteilen wie es mir geht, dies in den Fällen in welchen ich keinen Mobile Empfang hatte. Ich hatte zu jedem Zeitpunkt die Sicherheit, dass ich bei einem Notfall Hilfe anfordern könnte. Es wird sich zeigen, ob sich die Geräte auch in Zukunft behaupten können. Mit iOS 18 (ab Herbst 2024) wird es Apple ermöglichen, dass eine Zweiweg Kommunikation über Satellit möglich ist.
  3. Online Zahl Karte Revolut: (Andere online Anbieter werden ein ähnliches Angebot haben). Ich habe seit circa fünf Jahren Revolut. In den allermeisten Fällen, kann ich alles über mein Handy abwickeln. Hier in der USA, habe ich beim bezahlen in einem Restaurant aber lieber meine physische Karte mitgegeben, als mein entsperrtes Handy. Die Zahlvorgänge mit dem Handy funktionieren online und offline. Ich schätze bei Revolut die gute App, die Situation das stehts der Devisenkurs verrechnet wird und dass keine zusätzlichen Gebühren anfallen. Im Unterschied zu einer klassischen Kreditkarte machen diese zwei Faktoren rund 3 % Kostenersparnis aus.