Zum Inhalt springen

Glossar

ALDHA-West – American Long Distance Hiking Association-West. 

Aqua Blaze – Eine Strecke des Trails per Boot statt zu Fuß zurücklegen.

Bandana – Ein vielseitig einsetzbares Tuch.

Base Layer – Die unterste Schicht der Kleidung.

Base Weight – Das Basisgewicht ist das Gewicht der gesamten Ausrüstung ohne Wasser, Lebensmittel und Verbrauchsmaterialien.

Bear Canister – Ein Behälter, der verwendet wird, um Lebensmittel und andere Gegenstände vor Bären zu schützen.

Bear Hang – Eine Methode, um Essen vor Bären zu schützen.

Bivy – Ein kleines, leichtes Zelt oder Schlafsacküberzug.

Blaze – Markierungen, die den Weg weisen.

Bonus Miles – Zusätzliche, nicht geplante Meilen.

Bounce Box – Eine Box, die entlang des Trails vorausgeschickt wird, um Ausrüstung und Vorräte zu lagern.

Box Canyon – Ein Canyon mit steilen Wänden.

Cache – Ein versteckter Vorrat an Wasser oder Essen.

Cairn – Ein Haufen aus Steinen, der den Weg weist.

Calorie Bomb – Nahrung mit hoher Kaloriendichte.

Camel Up – Viel Wasser trinken, um die Notwendigkeit, später zu trinken, hinauszuzögern.

Cat Hole – Ein Loch, das gegraben wird, um darin sein Geschäft zu verrichten.

Cirque – Ein halbkreisförmiges Tal.

Cold-soaking – Das Rehydrieren von Essen ohne Kochen.

Contour Line – Höhenlinie auf einer Karte.

Cowboy Camping – Übernachten unter freiem Himmel ohne Zelt.

Crampons – Steigeisen, die an Schuhen befestigt werden, um die Mobilität auf Schnee und Eis zu verbessern.

Crest – Der höchste Punkt eines Bergkamms oder Gebirges.

Day Hiker – Jemand, der nur tagsüber wandert.

Declination – Der Winkelunterschied zwischen magnetischem und wahrem Norden.

Dirtbag – Ein Wanderer mit minimalistischem Lebensstil.

Double Blaze – Zwei übereinanderliegende Markierungen, die eine Änderung anzeigen.

End-to-End – Eine Wanderung vom Anfang bis zum Ende des Trails.

FarOut – Eine beliebte Navigations-App für den Trail.

Fastpacking – Eine Kombination aus Wandern und Laufen mit leichtem Gepäck.

Flip-Flop – Unter Flip Flop versteht man einen Plan zu ändern. Eine Sektion des Weges wird freiwillig oder erzwungenermassen übersprungen und zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Gründe für einen Flip-Flop können überraschende Wetterumschwünge sein, temporäre Wegsperrungen oder der Weg ist einfach zu überfüllt. Die Gründe können vielfältig sein.

Gaiters – Stoffschutz, der über die Schuhe gezogen wird, um Schmutz und Steine fernzuhalten.

Hiker Box – Eine Kiste, in der Wanderer Gegenstände für andere hinterlassen können.

Hiker Hunger – Der gesteigerte Appetit nach langen Wanderungen.

Hiker Legs – Oft vernachlässigen die Leute ihre Beine als Muskelgruppe und konzentrieren sich stattdessen auf den Bizeps oder die Bauchmuskeln. Wanderer riskieren jedoch keine solche Unverhältnismässigkeit, ganz im Gegenteil. Wanderbeine (auch bekannt als „Hiker Legs“) werden durch wiederholte Rucksacktouren über einen längeren Zeitraum (etwa drei bis vier Monate) erworben. Auf dem PCT haben die meisten Wanderer ihre Hiker Legs bis Kennedy Meadows, dem Ende der Wüste, gefunden und sind dann bereit, sich den eher mentalen Herausforderungen des PCT zu stellen (Bären, Solo-Camping und der Umgang mit der Ernährung). Hiker Legs werden in der Regel von einer Abhärtung der Füsse und einem Ende der allgegenwärtigen Blasen begleitet. Andere Nebenwirkungen sind: Leute, die auf Ihre gottgleichen Waden starren, verbesserte Ausdauer und eine wesentlich höhere Gehgeschwindigkeit.

Hiker Midnight – Bezeichnung für Mitternacht auf einer Wanderung.Der Alltag draussen auf dem Trail unterscheidet sich gravierend von dem gewohnten alltäglichen Leben. Man geht zu ganz anderen Zeiten schlafen als man es vielleicht Zuhause tun würde. Eine Fernwanderung ist körperlich sehr anstrengend und oftmals möchte man nach einem 40 Kilometer Tag nur noch ins Bett. Dies kann oftmals schon um 20 Uhr abends sein, Hiker Midnight eben. Aber in der Regel ist es der Zeitpunkt, wenn es dunkel wird und man ohne elektrisches Licht nichts mehr sieht. Oder noch einfacher, wenn es anfängt zu regnen.“

Hiker Trash – Bezeichnung für einen Fernwanderer der schon länger unterwegs ist und durch sein Aussehen, Geruch oder seinem seltsamen Verhalten etwas sonderbar wirkt. Wortwörtlich bedeutet „Hiker Trash“ Wander-Abfall oder Wander-Müll, was in diesem Fall aber nicht abwertend gemeint ist.

JMT – John Muir Trail, ein Teil des PCT.

LNT – Leave No Trace, eine Philosophie, die besagt, dass man keine Spuren in der Natur hinterlassen soll.

Mail Drop – Ein Ort, an dem Wanderer Pakete und Briefe empfangen können.

Nero Day – Nero setzt sich aus zwei englischen Begriffen zusammen, Near und Zero, genauer gesagt NEar to zeRO = Nero. Als Nero werden Wandertage bezeichnet, bei denen man so gut wie gar nicht wandert. Bei fortlaufender Wanderung können schon Tage an denen man „nur“ 15 Kilometer laufen muss als Nero gefeiert werden. Ein klassischer Nero ist ein Wandertag an dem man schon mittags an seinem Hotel oder Campingplatz ankommt.

NOBO – Northbound, Wanderung von Süden nach Norden.

PCTA – Pacific Crest Trail Association, die Organisation, die sich um den Trail kümmert.

Permit – Eine Genehmigung, die zum Wandern in bestimmten Gebieten erforderlich ist.

PUDs – Pointless Ups and Downs, unnötige Höhenunterschiede.

Resupply – Das Auffüllen von Vorräten unterwegs.

Section Hiker – Ein Wanderer, der Teilstrecken des Trails zu verschiedenen Zeiten wandert.

Sierra – Die Sierra Nevada, ein Gebirgszug auf dem Trail.

SOBO – Southbound, Wanderung von Norden nach Süden.

Switchbacks – Serpentinenwege, die helfen, steile Hänge zu überwinden.

The Cascades – Ein Gebirgszug im nördlichen Teil des Trails.

The Desert – Die Wüstenabschnitte des Trails.

Thru-Hiker – Ein Thru-Hike ist die Königsdisziplin beim Fernwandern. Es bedeutet die gesamte Strecke in einem Rutsch zu durchwandern. Natürlich sind Ruhetage erlaubt, aber dennoch sollte der gesamte Weg zügig hintereinander erwandert werden. Ein Thru-Hiker ist demnach jeder, der einen Trail von Anfang bis Ende in voller Distanz absolviert hat.

Trail Angel – Englische Bezeichnung für selbstlos, hilfsbereite Menschen die Thruhikern ihre Hilfe anbieten. Die „Trail Angels“ sind fester Bestandteil der Thruhiker Kultur auf den amerikanischen Fernwanderwegen. Es handelt sich bei ihnen um freiwillige Helferinnen und Helfer, die Thruhiker auf vielfältige Weise unterstützen. Einige der Trail Angels stellen ihr Haus / Ihre Wohnung für Übernachtungen zur Verfügung. Darüber hinaus lassen sie die Thruhiker auf ihrem Grundstück zelten, stellen ihnen Waschmöglichkeiten zur Verfügung, kochen Essen für sie, und unterstützten sie moralisch. Sie sind häufig davon motiviert, interessante Menschen kennenzulernen, werden aber von den Thruhikern auch durch Kostenbeteiligungen und nicht zuletzt durch Geschichten von der Wanderung entschädigt.

Trail Magic – Englische Bezeichnung für eine Überraschung am Wegesrand. Trail Magic kann eine deponierte Kühlbox mit Getränken sein oder kleine Depots mit Essensvorräten. Trail Magic kann aber auch eine spontane Einladung für eine Übernachtung oder Dusche sein, Thruhiker sprechen in allen diesen Fällen von „Trail Magic“.

Trail Name – Ein Spitzname, den sich Wanderer auf dem Trail geben.

Trailhead – Der Ausgangspunkt, an dem ein Trail beginnt.

Triple Crown – Die Auszeichnung für das Durchwandern der drei großen US-Trails.

Ultralight – Eine Philosophie des Wanderns mit möglichst wenig Gewicht.

Vitamin I – Ein scherzhafter Ausdruck für Ibuprofen, oft verwendet von Wanderern.

Yogi-ing – Das geschickte Erfragen von Essen oder Hilfe ohne direkt darum zu bitten.

Zero Day – Englische Bezeichnung für einen Pausentag. Man wandert „Zero Miles“, also Null Kilometer. In der Regel erledigt man an Zeros die Wäsche, Essenseinkäufe oder die grobe Planung für die nächsten Etappen. Aber der Hauptgrund für einen Zero ist Erholung.“