Gestern Abend habe ich auf die Uhr geschaut und festgestellt, dass das letzte Flugzeug um 23:00 Uhr über mein Haus geflogen ist. Anschliessend hatte ich wieder bis 6:30 Uhr Ruhe.
Diese Nacht habe ich bei offenem Fenster geschlafen, draussen war es angenehm kühl. Zwischen mir und der Aussenwelt gab es aber noch ein Mückennetz und vor dem Fenster ein stabiles Gitter. Bei den meisten Häusern sind die Fenster im Erdgeschoss vergittert.
Heute habe ich geplant an den Hollywood Boulevard zu fahren. Ich wollte die im Boden eingelassenen Sterne anschauen. Was ich vorweg nehmen kann, meinen Stern habe ich nicht gefunden 🧐.
Mit dem öffentlichen Verkehrsmittel gibt es zwei vernünftige Möglichkeiten um zu meinem geplanten Ausgangspunkt zu kommen. Mit der Buslinie 212 welche über 61 Stationen verfügt und welche ich in 6 Minuten zu Fuss erreiche. Für diese Fahrt benötigt der Bus 1 Stunde 15 Minuten. Die zweite Variante ist mit verschiedenen Zügen zu fahren. Ich hab mich dann entschieden bei der Hinfahrt die 61 Stationen auf mich zu nehmen.
Um 7:30 Uhr war ich bei der Busstation, gerade zum richtigen Zeitpunkt da gerade ein Bus einfuhr. Zusammen mit mir waren es drei Passagiere an Bord, dies über viele Haltestellen hinweg. Erst im nördlichen Teil der Busstrecke war der Bus stehts gut besetzt. Um 8:45 Uhr bin ich beim Hollywood Boulevard angekommen. In dieser Zeit hatten die meisten Geschäfte noch geschlossen, so bin ich dann mal einen Teil des Hollywood Boulevard hinauf gelaufen und auf der anderen Seite wieder hinunter. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich von den Namen, welche auf den Sternen eingelassen sind, nur circa 5 % kenne. War aber trotzdem spannend beim laufen zu lesen und zu schauen wen ich kenne.

Um 9:00 Uhr waren die meisten Geschäfte noch geschlossen




Unterwegs hab ich mir dann einen Berliner mit Schokoladenfüllung und einem Donuts gekauft, super gesunde Frühstücks- Nahrung. Was mich beim Kauf erstaunt hat ist, dass beim Zahlvorgang die Möglichkeit bestand ein Trinkgeld zugeben. Bei einem Restaurantbesuch verstehe ich das System, nicht aber wenn ich Take away etwas einkaufe.
Die Läden am Hollywood Boulevard haben mich mehrheitlich gelangweilt. Es hat viele Restaurants und auch Souvenirshops. Die Souvenirshops verkaufen fast ausschliesslich billig gemachte China Ware. Für mich eine verpasste Chance, an einem so guten Standort nicht qualitativ hochwertige amerikanische Souvenirs zu verkaufen.

Dann habe ich auch viele Anbieter gesehen welche Touristenfahrten im Bereich Hollywood anbieten. Das bedeutet man sitzt in einem Bus, die meisten davon oben offen und hört über einen Lautsprecher die entsprechenden Informationen.
Nach dem Mittagessen habe ich mich entschieden mit drei verschiedenen Zügen zurückzufahren. So am dritten Tag, habe ich das System des öffentlichen Verkehrs in Los Angeles schon ziemlich gut verstanden. Ist bin das erste Stück mit der roten Linie gefahren, welches komplette unterirdisch war.


Bei der Station „7th Street / Metro Center“ bin ich dann von der roten auf die blaue Linie umgestiegen. An der Station „Willowbrook – Rosa Park Station“ ging es dann von der blauen auf die grüne Linie. Den geplanten Anschluss habe ich aber verpasst und musste daher ein paar Minuten warten. Ich bin dann bei der Station „Hawthorne / Lennox“ ausgestiegen. Von dort ging es in rund 15 Minuten zurück zu meinem Airbnb.
Fazit dieser zwei Verbindungen. Mit dem Bus Nummer 212 hatte ich von Tür zu Tür circa 1 Stunde 30 Minuten. Mit den drei verschiedenen Zuglinien hatte ich nur 23 Stopps musste aber zweimal umsteigen und am Schluss noch circa 10 Minuten weiter laufen. Für diese Route benötigte ich 1 Stunde 40 Minuten. Also durchaus vergleichbar, zudem konnte ich Untergrundbahn fahren und weiss jetzt wie das System mit den Zügen funktioniert.


Für die von euch welche es noch etwas genauer wissen möchten noch etwas zu den Kosten. Die Busfahrt kostet unabhängig der Länge 1.75 $. Die Zugfahrt kostete mich ebenfalls 1.75 $. Beim Umsteigen musste ich jeweils mein Handy mit der TAP App auf das entsprechende Zahl Terminal halten, da es sich aber jeweils um einen Transfer handelte wurden mir keine weiteren Kosten verrechnet. In der TAP App erkenne ich auch, dass wenn ich für mehr als fünf Dollar pro Tag fahre, die restlichen Fahrten kostenfrei sind. Wenn ich innerhalb von einer Woche für mehr als 18 $ fahre dann sind die restlichen Fahrten ebenfalls kostenlos. Das hier angewendete System belohnt auch Wenigfahrer. Bei uns in Zürich gibt es neben dem Einzelbillet und der Tageskarte dann erst wieder die Monatskarte.
Aus meiner Optik haben sie hier in Los Angeles einen guter Ansatz, um den Leuten den öffentlichen Verkehr kostengünstig zur Verfügung zu stellen.
Als ich zurück in meinem Airbnb war wollte ich zuerst Siesta abhalten. Ich habe mich dann daran erinnert, dass ein Teil meiner Kleider weder gut aussieht noch gut riecht. Damit ich am Samstag beziehungsweise Sonntag nicht vorschnell aus dem Cockpit geworfen werde, habe ich mich entschieden in einen Waschsalon zu gehen. Ich war in einem welcher über Dutzende von Maschinen verfügt, welche gut belegt waren. Da ich meine Kleider nicht in den Trockner geben wollte habe ich diese, nach dem waschen, feucht mitgenommen. Bevor ich zurück lief ging ich noch im Northgate Market, einem Lebensmittelladen mit mexikanischen Spezialitäten, einkaufen. Dieser Laden hat mir sehr gut gefallen, da er aus meiner Sicht näher an den Kunden ist als die rein amerikanischen Einkaufsläden.
Als ich zurück war habe ich zuerst meine feuchten Kleider, draussen zum trocknen aufgehängt.
Am späteren Nachmittag hat mich Donovan mit dem schicken Wagen (Honda Pilot) seines Vaters abgeholt. Wir waren dann in einer Pizzeria wo wir zusammen eine Riesenpizza (18“) bestellt haben. Diese wurde nach unserem Wunsch zusammengestellt und kostete 25 $. Ich habe Donovan erklärt, dass in der Schweiz jede einzelne Pizza etwa so viel kostet. Wir haben es nicht fertig gebracht die ganze Pizza aufzuessen, so konnte ich noch zwei Stücke mitnehmen, diese werde ich mir morgen in meinem Mikrowellenofen aufwärmen.
