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Tag 030; 28. Mai 2024, Sand-Sand und Windkraftanlagen

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PCT Meile 554.0, Höhe 1‘600 Meter, 38.7 km / 9h 00 / ca. 1‘330 Höhenmeter gelaufen

Zu meinem grosser Erstaunen, hatte es in der Nacht kaum Wind. Nicht desto trotz, ich wäre vorbereitet gewesen.

Kurz vor 5:00 Uhr haben mich Vögel, mit ihrem Gezwitscher, geweckt. Es war wiederum ein wunderschöner Morgen, daher war ich auch um 6:00 Uhr Ablauf bereit.

Während den ersten 3.5 Stunden ging es im Windpark entlang den Hügel rauf. Von weitem sah alles unproblematisch aus, fast flach. Das täuschte aber stark, so war die oberste Wind- Turbine circa 500 Höhenmeter weiter oben als die unterste.

nach circa 10 km hätte ich an einem Fluss Wasser entnehmen können. Kaum hat te ich den Rucksack abgezogen, ist mir aufgefallen, dass ich noch rund 2 l Wasser bei mir hatte. Da habe ich mich entschieden, dass dies bis circa Kilometer 20 reichen wird.

So mit dem letzten Schluck Wasser bin ich an dem Fluss angekommen. Dort habe ich auch Jussi getroffen. Jussi habe ich bei Scout und Frodo kennen gelernt, in den letzten vier Wochen sind wir uns immer wieder mal begegnet. Jussi ist nicht mehr in einer Gruppe unterwegs sondern alleine. Das ist ein ganz normaler Vorgang, dass sich eine Gruppe auch mal auflösen kann und später mit anderen Wanderer wieder eine neue Gruppe entstehen kann.

Bis zum Fluss habe ich bereits 500 Höhenmeter hinter mich gebracht. Anschliessend ging es nochmals relativ steil den Hügel hoch. Kurz nach zwölf habe ich in einem schattenlosen Tal nach einem Schattenplatz gesucht. Von der Gegenseite des Tals habe ich einen Wachholderbaum entdeckt. Den gleichen Baum unter welchem ich in der letzten Nacht geschlafen habe.

Ich bin dann zu diesem Baum hoch gekrabbelt und habe den Schatten genossen. Nach circa 45 Minuten Pause ging es nochmals rund 500 m den Hügel hoch. Am obersten Punkt haben nette Menschen einen Wasservorrat angelegt. Ich bin schon mit viel Wasser abgelaufen, war aber froh nochmals 2 l nach zu tanken.

Anschliessend ging es nochmals rund 8 km, mehrheitlich den Hügel runter, zu einer neuen sehr grossen Windkraftanlage. Ein Windkraftgegner würde wahrscheinlich Zustände bekommen, wenn er diese vielen Windkraftanlagen sehen würde. Fairerweise muss man aber erwähnen, dass in dieser Gegend kaum Menschen wohnen und daher auch keine Menschen gestört werden können. Auf dem trockenen Land lässt sich aus meiner Sicht nicht viel mehr machen als Energie zu erzeugen. Dies wird im grossen Stil mit Fotovoltaikanlagen und den erwähnten Windkraftanlagen bewerkstelligt.

Etwa 6 km vor der Hauptstrasse habe ich, zusammen mit Jussi unser Nachtlager eingerichtet. Jussi wird Cowboy Camping machen, ich habe mein Zelt aufgestellt. Dabei jeden Hering mit allem beschwert was ich irgendwo finden konnte. Im Moment sehe ich dass sich der Wind von Westen leicht gegen Norden verschoben hat. Das wäre gut für mich um mein Zelt, da ich mein Zelt im Windschatten eines grossen Busches aufgestellt habe.

Noch zur Erklärung wegen dem Sand. Geschätzt bin ich heute 95 % nur auf Sand gelaufen. Teilweise war dieser auch richtig tief. Es zeigt sich, wie die ganzen Hänge erodieren, übrig bleibt Sand.