PCT Meile 151.8, Höhe 1’480 Meter, 0.0 km / 0h 00 / ca. 0 Höhenmeter gelaufen
Diese Nacht habe ich wie immer schlecht geschlafen. Einerseits hab ich mich nach wie vor nicht an die schmale Isomatte gewöhnt. Mich wird aber vorallem die Hauptstrasse gestört haben, welche unmittelbar an meinem Schlafplatz vorbei führt. Im Unterschied zur Schweiz scheint es hier kein Problem zu sein, dass die Leute mit einem Fahrzeug rumfahren, welches einen unheimlichen Lärm verursacht.


Den Tag habe ich dann vor allem mit Donovan verbracht. Donovan wohnt in Los Angeles und arbeitet dort im Tourismusbereich. Zuerst ging es mal in die Ortschaft rein und wir haben etwas kleines zum Morgen gegessen. Anschliessend habe ich mir meine Haare schneiden lassen, diese waren mir bereits zu lang.

Dann ging es weiter in einen kleinen Outdoor Laden. Als ich fragte ob sie Salomon Schuhe verkaufen, meinten sie nein. Da kam jemanden in den Sinn, dass im Lager noch irgendwelche Schuhe rumstehen sollten. Und wie das Leben so spielt, war ein paar genau dieses, welches ich mir bestellen wollte. Ich habe dieses dann anprobiert und zusammen mit ein paar lustigen Zehensocken gekauft. Ich lasse nichts unversucht, um meine Füsse maximal zu unterstützen. Beim zahlen habe ich noch mit Freude zur Kenntnis genommen, dass die Schuhe heruntergesetzt waren. So bleibt Geld übrig, um heute Abend auswärts essen zu gehen.
Dann hab ich mir die Zeit genommen, um die nächsten rund sieben Tage zu planen. Bei der Planung gilt es zu beachten wo ich Wasser kriege, was die Höhenunterschiede sind und was ich ungefähr an Distanz zurücklegen möchte. Ich werde diesen Teil der Planung, zu einem späteren Zeitpunkt genauer erläutern. Ich habe nun meine Planung für die nächsten sieben Tage abgeschlossen, welche dann in Big Bear City endet. Ob diese Planung funktioniert werde ich dann in den nächsten Tagen erleben. So weiss ich nicht wie sich meine Füsse verhalten werden, ob ich die vielen Höhenmeter, welche mir bevorstehen bewältigen kann und auch die Schnee- Situation ist mir nicht bis ins letzte Teil bekannt.
Am Nachmittag habe ich dann das erste Mal versucht eine kleine Siesta abzuhalten. Dies geling mir nicht allzu lange, weil bald mal die Sonne auf das Zelt schien. Dann wird ein Zelt schnell zur Sauna. Den Rest des Nachmittags habe ich dann damit verbracht, indem ich mein Handy auf dem WC wieder voll geladen habe, diesen Blog erstellt habe und auch ein paar einzelne Podcasts gehört habe.
Am Abend gingen wir Nachtessen. Auf dem Weg dazu sahen wir auch noch Max den Bürgermeister von Idyllwild.

Ich habe mich gefreut Andy wieder zu treffen. Er ist einen Tag hinter mir gelaufen. Wir haben uns dann zusammen in einer Pizzaria unterhalten.

Was mich heute sehr berührt hat ist, dass ich Trekking Handschuhe geschenkt bekam. Ich wollte welche kaufen, in meiner Grösse gab es sie aber nicht mehr. So hat mir Donovan seine geschenkt, einfach so. Er hat jetzt keine mehr. Er meinte, dass ich mit meinen geschundenen Händen diese nötiger habe als er.